Der Bülau-Wettbewerb ist nach dem Hamburger Architekten des Hauses der Patriotischen Gesellschaft, Theodor Bülau (1800–1861) benannt. Er behandelt stadt- und landschaftsplanerische sowie architektonische Themen in Hamburg, die von gesamtstädtischer Bedeutung sind und aus Sicht der Patriotischen Gesellschaft Aufmerksamkeit und eine intensive öffentliche Diskussion verdienen.
Die Patriotische Gesellschaft lobt den Bülau-Wettbewerb in unregelmäßigen Abständen aus und verfolgt damit das Ziel, junge Talente im Bereich von Planung und Architektur zu fördern und gleichzeitig Impulse für eine öffentliche Diskussion über besondere Orte und Aufgaben der Stadtentwicklung Hamburgs zu geben. Mit den Ergebnissen des Ideen-Wettbewerbs möchte die Patriotische Gesellschaft den Diskurs über innovative Gestaltungs- und Nutzungsperspektiven für öffentliche Räume, städtische Infrastruktur und Architektur anstoßen.
Der Wettbewerb richtet sich an Studierende deutschsprachiger Hochschulen der Fachrichtungen Stadtplanung, Architektur und Freiraumplanung und verwandter Disziplinen im Masterstudiengang und ab dem 5. Semester als Bachelor. Auch junge Absolventinnen und Absolventen, deren Studienabschluss nicht länger als 2022 zurückliegt, können sich beteiligen. Darüber hinaus richtet er sich auch an junge Absolventinnen und Absolventen. Der Ideenwettbewerb bietet den Teilnehmenden einen Rahmen, in dem sie unkonventionelle, intelligente und fantasievolle Lösungsvorschläge erarbeiten und präsentieren können, die über die vorgefundenen Gegebenheiten hinausblicken und zur weiteren Diskussion um die Entwicklung der Hamburgs beitragen. Die Auswahl det Wettbewerbsgebiete und die Festlegung der Themenstellung erfolgt jeweils in enger Abstimmung mit dem Oberbaudirektor der Freien und Hansestadt Hamburg.
Bisher wurden Bülau-Wettbewerbe zu folgenden Themen durchgeführt: "Domplatz", "An der Alster" (1989/90), "Jungfernstieg", "Stintfang" (2000), "Harbour Polis" (2003), "Harburger Schloss" (2011) "Neugestaltung und Arrondierung der Hafenkante im Umfeld des Alten Elbtunnels" (2016) sowie zuletzt der 7. Bülau-Wettbewerb "Stadträumliche Perspektiven für Rödingsmarkt, Herrlichkeit und Alsterfleet" (2020).
Die Broschüren zu den Bülau-Wettbewerben 2016 und 2020 mit den Entwürfen der Preisträger und Anerkennungen sind in der Geschäftsstelle erhältlich und stehen hier zum Download bereit.
In Abstimmung mit der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen der Freien und Hansestadt Hamburg, der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende, der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft und dem Bezirksamt Eimsbüttel, Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung, widmet sich der 8. Bülau-Wettbewerb der Entwicklung des Umfeldes des Eimsbütteler Marktplatzes: „Transformation eines städtischen Entwicklungsraums – Eimsbütteler Marktplatz in Hamburg“. Die Gesamtpreissumme beträgt 9.500 Euro. Die Wettbewerbsbetreuung übernimmt die konsalt GmbH.
Gefördert wird der 8. Bülau-Wettbewerb 2024 von der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, dem Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e.V. – Landesverband Hamburg, der Gustav-Oelsner-Gesellschaft für Architektur und Städtebau e.V., der Sutor-Stiftung und der Wohnungsbaugenossenschaft KAIFU-NORDLAND eG.
Alle Informationen zum Wettbewerb finden Sie hier:
https://konsalt.de/8-buelau-wettbewerb-2024/