Jüdisches Leben in Hamburg – Diskussion um Bodenmosaik und Bornplatzsynagoge

Diskussionsveranstaltung

Begrüßung:

Dr. Willfried Maier, 1. Vorsitzender der Patriotischen Gesellschaft von 1765

Diskussion:

Dr. Eva Gümbel, Staatsrätin in der Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke
Dr. Ingrid Nümann-Seidewinkel, ehem. Bezirksamtsleiterin des Bezirksamts Eimsbüttel, 1980-1995
Prof. Dr. Miriam Rürup, Direktorin des Moses Mendelssohn Zentrums für europäisch-jüdische Studien, Potsdam
Philipp Stricharz, 1. Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Hamburg

Moderation:

Matthias Iken, stellv. Chefredakteur Hamburger Abendblatt

Die Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg hat einmütig die Wiedererrichtung einer Synagoge am Joseph-Carlebach-Platz beschlossen. Der Bundestag und die Bürgerschaft haben dafür Finanzmittel zugesagt. Von der jüdischen Gemeinde wird eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse naturgemäß noch nicht vorliegen.

Die jüdische Gemeinde wirbt für den Wiederaufbau der ehemaligen Bornplatzsynagoge. Eine Gruppe von Persönlichkeiten, die sich seit langem für die Entwicklung jüdischen Lebens in Hamburg engagieren, begrüßt ebenfalls die Errichtung eines Gebäudes, in dem sich jüdisches Leben in Hamburg sichtbar entfalten kann. Sie wendet sich aber gegen eine historisierende Rekonstruktion der ehemaligen Bornplatzsynagoge.

Die Patriotische Gesellschaft von 1765 sieht ein gemeinsames Anliegen aller Akteure und ruft zu einer sorgfältigen Diskussion und Abwägung der Vielfalt von Gestaltungsmöglichkeiten auf, in der die für das jüdische Leben in Hamburg beste Lösung gemeinsam erarbeitet wird.