Noch vor fünf Jahren wäre es wohl kaum jemandem in den Sinn gekommen, Hamburg als eine Stadt der Wissenschaft zu bezeichnen. Doch innerhalb weniger Jahre hat sich einiges bewegt: 2019 wurde die Universität in den erlauchten Kreis der Exzellenzuniversitäten aufgenommen, es gibt gleich zwei neue Kollegs für Spitzenforscher, in Bahrenfeld entsteht die "Science City", beim Desy wird ein Quantencomputer entwickelt und wie zur Krönung erhielt der Hamburger Klimaforscher Klaus Hasselmann 2021 auch noch den Nobelpreis für Physik. Diese Wende im Selbstverständnis der Stadt hat viele Mütter und Väter, aber kaum einer brennt so sehr für das Thema wie Dr. Dr. h.c. Jürgen Lüthje, Ex-Präsident der Universität, Vorstandsmitglied der Patriotischen Gesellschaft, ehemaliger Vorsitzender der Max-Uwe Redler Stiftung und vieles mehr. Zum Abschluss der Reihe "Patriotische Salongespräche" erörtert Uwe Doll mit Jürgen Lüthje anhand dessen Biografie unter anderem die Fragen nach dem Wesen der Wissenschaft, ihrer Bedeutung für den Einzelnen und für die Gesellschaft sowie ihren Grenzen.