Im November 2022 fand eine erste Diskussionsveranstaltung zum Tempel in der Poolstraße statt, in der es besonders um den Denkmalschutz ging. In einem zweiten Teil unter dem Titel „Quo vadis II – Was soll aus der Poolstraße werden?“ möchten wir nun über künftige Konzepte zur Nutzung des denkmalgeschützten, ehemaligen Tempels in der Poolstraße sprechen, der als erster Bau einer langjährig bestehenden liberalen jüdischen Gemeinde eine besondere Bedeutung nicht nur in Hamburg, sondern in der gesamten liberalen jüdischen Welt hat.
Der 1817 gegründete Neue Israelitische Tempel-Verein in Hamburg war eine der ersten liberalen jüdischen Gemeinden der Welt. 1842 legte er in der Poolstraße den Grundstein des Tempels, der von 1844 bis zum Umzug der Gemeinde in die Oberstraße 1931 ununterbrochen genutzt und 1943/44 durch Bombentreffer schwer beschädigt wurde. Die baulichen Reste des Tempels wurden nach jahrzehntelangem Verfall 2020 von der Stadt Hamburg gekauft und sollen denkmalgerecht saniert und öffentlich zugänglich werden. Weiterhin soll ein Konzept für die künftige Nutzung des Gebäudes entwickelt werden. Daran sollte sich unsere Zivilgesellschaft beteiligen. Diese Veranstaltung ist ein wichtiger Beitrag hierzu.
Begrüßung:
Dr. Willfried Maier, 1. Vorsitzender der Patriotischen Gesellschaft von 1765
Podiumsdiskussion mit:
Dr. Andreas Dressel, Finanzsenator der Freien und Hansestadt Hamburg
Gerrit Ernst, Nord Project
Prof. Dr. Miriam Rürup, Vorsitzende des Vereins Tempelforum e.V.
Andrea Soyka, Geschäftsführerin der steg
Eike Steinig, 2. Vorsitzender des Israelitischen Tempelverbands zu Hamburg von 1817
Moderation:
Dr. Ingrid Nümann-Seidewinkel, Mitglied des Beirats der Patriotischen Gesellschaft
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Verein Tempelforum e.V. statt.