Lesekreis Türkische Literatur: Ahmet Ümit: Nacht und Nebel

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Haus der Patriotischen Gesellschaft

Trostbrücke 4, 2. Stock
Gesellschaftsraum
20457 Hamburg
Deutschland

Lesekreis "Türkische Literatur"
Ahmet Altan: "Hayat heißt Leben"

am Dienstag, 17. Januar 2023, 19:00
im Haus der Patriotischen Gesellschaft, 2. OG, Gesellschaftsraum

Trostbrücke 4, 20457 Hamburg

Einführung und Moderation: Detlef Rönfeldt (Sprecher des Lesekreises)

Ahmet Altan, 1950 in Ankara geboren, war Herausgeber der regierungskritischen (inzwischen verbotenen) Zeitung "Taraf" und als Journalist eine der wichtigsten Stimmen der türkischen Opposition, bis er nach dem Putschversuch von 2016 zu lebenslanger Haft verurteilt wurde. Nachdem der Europäische Gerichtshof gegen seine Inhaftierung protestiert hatte, wurde er 2021 überraschend freigelassen. "Hayat heißt Leben", der Roman, den er neben dem Essayband "Ich werde die Welt nie wiedersehen" im Gefängnis geschrieben hat, war in der Türkei ein Bestseller, wurde in Frankreich 2021 mit dem "Prix Femina étranger" ausgezeichnet und liegt seit 2022 auch in deutscher Übersetzung vor. Für "Ich werde die Welt nie wiedersehen" wurde Ahmet Altan 2019 in Abwesenheit der "Geschwister-Scholl-Preis" verliehen.

"Hayat heißt Leben" ist ein Buch voller Sehnsucht nach Liebe, Freiheit und Literatur in einer Welt der Angst und der Unterdrückung, die den Menschen die Luft zum Atmen nimmt. Sein Roman sei die "Rache an denen, die mich vernichten wollten", hat Ahmet Altan gesagt. Er hat sich mit einem Buch gerächt, das voller Poesie und Lebenslust und nicht zuletzt auch ein großes Lesevergnügen ist.

Im Interesse einer regen und intensiven Diskussion wollen wir die Anzahl der Teilnehmer diesmal auf 18 bis 20 Gäste beschränken. Bitte melden Sie sich bis zum 14. Januar an, wenn Sie dabei sein möchten.

Als weitere Romane stehen auf unserer Leseliste:

Burhan Sönmez: "Istanbul, Istanbul", btb Verlag, 2017 (21. Februar)
Sedef Ecer: "All die Frauen, die du warst", Piper Verlag, 2022 (21. März)